Ein „Hoch“ auf
die Hochschule

Hochschule Magdeburg-Stendal,
Standort Stendal

Wie heißt es denn nun, Fachhochschule oder Hochschule? Um es vorwegzunehmen: Am 19. Juli 2000 beschloss das Konzil den Namen „Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)“. Wer sich also korrekt ausdrücken möchte, sagt „Hochschule Magdeburg-Stendal, Standort Stendal“, wenn er das wissenschaftliche Herz der Altmark meint. Die jungen Gesichter der Studierenden sind heute aus dem Stadtbild ebenso wenig wegzudenken, wie es die modernen Forschungseinrichtungen, Lehr- und Freizeit-einrichtungen an der Osterburger Straße sind. Der neue Campus wurde im Jahr 2001 bezogen. Zuvor war die Hochschule im Gebäude in der Weberstraße, direkt am Dom, untergebracht.
Angefangen hat aber alles 1992 mit zwei Räumen in der früheren sowjetischen Mittelschule. Das markante Gebäude in der heutigen Moltkestraße beherbergt jetzt das Winckelmann-Gymnasium. Damals habe dort noch ein anderer Wind geweht, erinnert sich Sibylle Henning, die wohl als einzige Stendaler Hochschulmitarbeiterin von Anfang an dabei ist. Das Haus hatte noch den Charme einer Militärkaserne und durch die Gänge huschten manchmal seltsam verkleidete Gestalten. Viele der neuen Studentinnen und Studenten fragten sich wohl, wo sie da hingeraten wären, berichtet die Verwaltungsangestellte schmunzelnd. Nein, hier ging es nicht um eigentümliche Aufnahmerituale, wie man sie von amerikanischen Hochschulen kennt. Des Rätsels Lösung verrät sie gern: Im gleichen Haus war zeitweise die Ausweichspielstätte des Theaters der Altmark untergebracht, denn das Haus in der Karlstraße wurde rekonstruiert.
Der Aufbau der Hochschule begann, nachdem das Landeskabinett am 2. Juli 1991 die Errichtung der Fachhochschule Magdeburg sowie von drei weiteren beschlossen hatte. Den Gründungsrektor, Prof. Hans-Jürgen Kaschade, hat Sibylle Henning noch immer in guter Erinnerung. Bei ihm hat sie im gleichen Jahr ihre Bewerbung für den Standort Stendal eingereicht und wurde prompt zur Aufbaukoordinatorin. Zunächst hieß es Material besorgen, Möbel heranschaffen und alles das zu organisieren, was ein moderner Bildungsbetrieb benötigt. Wer sich noch daran erinnert, wie schwierig es damals war ein Telefon zu bekommen, kann sich das Ausmaß der Aufgabe vielleicht ein wenig vorstellen.
Am 1. April 1992 beginnt in Magdeburg der Lehrbetrieb am Fachbereich Sozialwesen. Kurz darauf, am 4. Mai, wird die feierliche Gründung der Fachhochschule Magdeburg begangen. Am 25. September wird der Standort Stendal eröffnet. Im Jahr 1995 sind etwa 2.300 Studentinnen und Studenten an der Fachhochschule Magdeburg eingeschrieben. In Stendal startet das Direktstudium BWL mit knapp 30 Studierenden. Heute sind es allein hier rund 1.800. Neben dem Klassiker BWL werden verschiedene Studienrichtungen in den Fachbereichen Wirtschaft und Angewandte Humanwissenschaften angeboten.

Hochschule Magdeburg-Stendal Standort Stendal

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39576 Stendal
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